Austausch mit Eltham Technology College for Girls

Im April 2012 kamen 16 Schülerinnen aus London mit ihrer Deutschlehrerin Allison McDermott ans St. Ursula Gymnasium.

Es war für die Mädchen das erste Mal in Aachen. Nach einem Vorlauf von fast zwei Jahren und nach unzähligen Briefkontakten kamen sie an unsere Schule, um dort etwas über die deutsche Lebensart zu lernen, aber vor allem, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.

Leider lernen englische Schülerinnen kaum noch Deutsch und so war es ein besonderer Glücksfall, dass Allison McDermott mit ihren Schülerinnen zu uns kam. Das Wochenende verbrachten die Mädchen in den Familien und lernten bei Familienausflügen das Dreiländereck und die Nordeifel kennen. Vor allem Monschau gefiel ihnen sehr gut und in der Senfmühle wurden erste Souvenirs gekauft.

Am Montag wurden die Austauschpartner und ihre Lehrer sehr herzlich von Frau Dr. Schmeer im Rathaus empfangen. Während auf dem Aachener Markt Sicherheitsbeamte und Polizei auf den Besuch von Frau Dr. Merkel warteten, wurden die Schülerinnen über den Marktturm ins Rathaus geführt, wo sie einiges über die Geschichte des Rathauses erfahren konnten und auch mit viel Freude die Geschichte des Lord Sandwich hörten. Mit großem Interesse sahen sie sich die interaktiven Tafeln der Karlspreisträger an. In dem Jahr, in dem Tony Blair den Karlspreis bekommen hat, waren einige von ihnen gerade ein Jahr alt.

Die Mosaiken des Doms und die Leistung der Aachener, dieses großartige Bauwerk während des Krieges vor den Bomben zu beschützen, begeisterten sie sehr.

Am Dienstag ging es für einen Tagesausflug nach Maastricht, der bei ihnen auf viel Anklang stieß. Am Donnerstag ging es nach einem Abstecher ins Bonner Haus der Geschichte in den Kölner Dom und ins nahegelegene Schokoladenmuseum, wo sie von der köstlichen Schokolade gar nicht genug bekommen konnten.

An den anderen Tagen nahmen sie am Unterricht teil oder arbeiteten mit ihren deutschen Partnerinnen an einem gemeinsamen Projekt, für das sie die Geschichte und die Besonderheiten von Mädchenschulen erarbeiteten. Sowohl die englischen als auch die deutschen Schülerinnen waren sich einig, dass sie an ihren Schulen viel lernen können, wodurch sie ihre Zukunftschancen verbessert sahen.

Der negativste Aspekt, den beide Gruppen nannten, war, dass man sich immer verteidigen muss, weil man an einer Mädchenschule Schülerin ist. Das fanden sie einhellig sehr negativ, weil sie sich mit Beleidigungen und Diskriminierungen konfrontiert sehen.

 

Der Austausch ist sehr schnell vergangen und nun freuen sich die deutschen Schülerinnen auf den Gegenbesuch im Juni.

Monika Ochel

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