Wenn Geschichte betroffen macht…

Der Projekttag am St. Ursula Gymnasium mit Frau Klier wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung ermöglicht. Er sollte die Schülerinnen der Geschichtskurse der Stufe 12 (Q2) durch die Jahrzehnte der DDR-Geschichte führen und ihnen unter anderem verdeutlichen, wie sich dieses Staatssystem auf das Leben der Menschen ausgewirkt hat. Die Filmemacherin Freya Klier weiß den Schülerinnen viel zu erzählen: geboren im Jahr 1950, wuchs sie in der jungen DDR auf, sie versuchte  nach dem Abitur zu fliehen,  dieser Versuch misslang und sie wurde verhaftet. Dennoch schaffte sie es später, als Regisseurin und Autorin zu arbeiten und sich in der Friedensbewegung zu engagieren, während dieser Zeit wurde sie von der Stasi beobachtet und verfolgt. 1987 musste sie die DDR verlassen. Mit Hilfe eines Films über den DDR-Aufstand von 1953, Texten und Tagebuchberichten zu den siebziger und achtziger Jahren in der DDR  verdeutlichte Frau Klier den Schülerinnen sehr nachdrücklich die Vorgehensweise der DDR-Regierung gegenüber Kritikern und Oppositionellen. Rollenspiele und Diskussionen halfen den Schülerinnen, das Gehörte zu vertiefen, offene Fragen zu klären und sich in die Situation der Betroffenen hineinzuversetzen.

Unser Dank gilt also Frau Klier und der Konrad-Adenauer-Stiftung, die uns diese besondere und lange nachwirkende „Geschichtslektion“ ermöglicht haben.

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